FLÜCHTIG – ZEICHENHAFT – BEDROHLICH
Bettina von Arnim
Laurenz Berges
Henry Bond
E.R. Nele
Björn Dahlem
Hans-Peter Feldmann
Bernhard Fuchs
Tue Greenfort
Andreas Gursky
Thilo Heinzmann
Luise Heuter
Axel Hütte
Axel Kasseböhmer
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Bettina Khano
Karen Kilimnik
Erwin Kneihsl
Sandra Kranich
Stefan Löffelhardt
Nanne Meyer
Richard Oelze
Thomas Pöhler
Ria Patricia Röder
Dieter Roth
Thomas Ruff
Benja Sachau
Michael Sailstorfer
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Adrian Sauer
Thomas Scheibitz
Michael Schmidt
Andreas Schulze
Yvonne Lee Schultz
Alexandre Singh
Berndnaut Smilde
Axel Stoffers
Stephen Suckale
Vincent Tavenne
Nasan Tur
Grace Weaver
Thomas Zipp
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Selbst als meteorologische Erscheinung sind Wolken bis heute rätselhaft geblieben. Die noch nicht ausreichende Kenntnis der Entstehung und Entwicklung von Wolken ist für Wetter und Klimaforscher ein wesentlicher Grund für Unschärfen ihrer Analysen und Prognosen.
Künstler haben in Wolken immer mehr gesehen als Gegenstand trockener Aufzeichnung. Berühmt ist die Episode, nach der Caspar David Friedrich sich geweigert hat, Goethes Aufforderung zu folgen, Wolken nach dem Schema des Engländers Luke Howard (Cirrus, Cumulus, Stratus) zu malen.
Die „Figuren des Flüchtigen“ (Klaus Reichert) in eine Schablone zu pressen, kann nicht Aufgabe der Kunst sein.
Wolken lösen Empfindungen und Reflexionen aus. Wie dies sich in der zeitgenössischen Kunst spiegelt, soll die Ausstellung des Oldenburger Kunstvereins zeigen. Die Exponate umfassen Malerei, Fotografie, Skulptur und Installation. Als Teil des Himmels können Wolken massiv und gleichzeitig flüchtig wirken, sie können Träger einer Botschaft sein oder menschengemacht und nicht als meteorologisches Phänomen Ausdruck und Zeichen schrecklicher Ereignisse sein. Die Ausstellung soll sich um diese 3 Aspekte die Metapher des Flüchtigen, der Ankündigung und des Schreckens gliedern, ohne damit das Rätsel der Wolken in eine zu enge Struktur zu pressen. Kuratiert von Gertrude Wagenfeld-Pleister. Parallel findet eine Kabinettschau im Prinzenpalais des Landesmuseums für Kunst und Kulturgeschichte Oldenburg statt: „Wolken in der Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts“ (bis 2.8.2020).